Welche Religionen gibt es in Deutschland?

Wie sieht eine Kirche, eine Moschee, eine Synagoge von Innen aus?

Welche Bedeutung haben Feiertage?

Was ist ein Kloster?

Pilgern nur Muslime oder auch Christen?

Diese und viele andere Fragen sollen im Rahmen von Besichtigungen vor Ort möglichst einfach erklärt werden.

ACHTUNG: alle Angebote richten sich an interessierte Ehrenamtliche und Flüchtlinge und ist für die Teilnehmer kostenlos.

Auf Wunsch erhalten die Teilnehmer nach 3-4 Veranstaltungen eine Teilnahmebestätigung.

Fahrt zur Moschee in Penzberg

Nachdem der erste Termin für die Fahrt nach Penzberg am 2.12.23 buchstäblich im Schnee stecken blieb, fuhren wir jetzt bei strahlend schönem Wetter mit 57 Personen nach Penzberg: Deutsche, Afghanen, Syrer, jung und alt: alle waren mit dabei, diese außerordentliche Moschee, die keiner Türkischen Gemeinde angehört, zu besichtigen.

Frau Gönül Yerli führte uns sachkundig durch die Moschee und legte größten Wert darauf, uns zu erklären, dass die Moschee jederzeit für alle offensteht. Großen Eindruck machte die vielfältige Nutzung der Moschee auch durch Deutsche, zu der aber kein Jugendtreff gehört.

Während wir uns mit Tee und Kuchen stärkten, kam noch Imam Benjamin Idris vorbei.

Wenn Muslime in Kaufbeuren sterben

50 Interessierte (Afghanen, Syrer. Türken, Deutsche und andere) kamen am Freitag, 2.02.2024 in den Waldfriedhof. Thorsten Friedrich, Friedhofsbeauftragter des Stadtrates und Peter Ruhland, Leiter der Städtischen Friedhöfe informierten über die Möglichkeit, Verstorbene in Kaufbeuren nach den islamischen Vorschriften zu bestatten. Leider können im Moment nur Menschen aus Kaufbeuren hier im Waldfriedhof bestattet werden. Es gibt Räume für die rituellen Waschungen und ein Gräberfeld für Muslime, das nach Mekka ausgerichtete ist. Dort können die Toten im Tuch ohne Sarg bestattet werden unter Einhaltung aller Reinheitsvorschriften. Die Gräber müssen gekauft werden und können nach Ablauf der Ruhefrist verlängert werden.

Wenn sich auch noch nicht alle Zuwanderer vorstellen können, nicht in ihrer Heimat bestattet zu werden, so ist es für sie doch beruhigend, zu wissen, dass auch hier in der neuen Heimat eine Bestattung möglich ist, die ihre religiösen und kulturellen Vorschriften und Traditionen respektiert.

Fotos: Jürgen Wischehöfer

• Freitag 21.07.2023, 16:00:

Führung durch die evangelische Dreifaltigkeitskirche mit Helga Ilgenfritz. Treffpunkt vor der Kirche (Kaiser-MaxStraße 21)

• Samstag 05.08.2023, 15:00

Besichtigung des Crescentiaklosters mit Schwester Daniela. Treffpunkt Klosterpforte (Obstmarkt 5)

• Samstag 30.09.2023:

"Erntedank in St. Martin": Führung mit Constanze Lerzer